Dolomiten - Das Tagebuch


14. Juli 2014 - Durch die Schweiz

Mehr Glück als Verstand... Nachdem es in der Schweiz eine Woche lang geregnet hat ist heute der erste passable Tag angesagt. 

Wir fahren um 9 Uhr los und geniessen 2 Stunden später nach dem Sustenpass einen Kaffee bei Sonnenschein. 
Von Amsteg bis Andermatt quälen wir uns im Stau hinauf. Auf der Autobahn ist Stau und somit fahren viele auf der Hauptstrasse gegen den Gotthard zu. Nach Andermatt fahren wir wieder fast alleine den Oberalp hoch und die Surselva hinunter über Disentis, Ilanz, Laax, Flims. Der Weg führt weiter über Tiefencastel und Bergün den Albulapass hoch. Petrus will uns doch noch einen Streich spielen und so regnet es auf dem Albula leicht. Zu wenig um den Regenschutz überzuziehen aber genug um die Harley zu versiffen.
Im Engadin scheint wieder die Sonne und so tuckern wir nach Zernez den Ofenpass hinauf. Aber genau hier nieselt es wieder und wir sind froh, dass wir beim Zollamt nach Italien wieder blauen Himmel sehen. 
Heute übernachten wir in einem netten Garni in Mals. Der Besitzer ist ein Biker und war letztes Jahr im Westen der USA. So fachsimpeln wir über unsere Touren und schauen uns sein Fotobuch der Kalifornien/Las Vegas Tour an. 

Gefahrene Km: 360

15. Juli 2014 - Tornante

Italienischkurs für Biker: "tornante" bedeutet "Kehre" und davon gab es heute mehr als genügend. 

Nachdem wir Richting Süden nach Meran Bolzano durchfahren hatten, ging der Kurvenspass so richtig los. Wir fuhren über folgende Pässe: Pinei, Sella, Pordoi, Valparola, Falzarego, Giau, Staulanza und genossen immer wieder den herrlichen Blick auf die Dolomiten. 
Nach 275 schönen Km übernachten wir heute in Forno sul Zoldo.

16. Juli 2014 - Pässe zum Gardasee

Der erste fahrerische Leckerbissen liegt gleich vor der Haustür: der Duran Pass. Mit vielen sanften Kurven vor einer schönen Bergkulisse erklimmen wir diesen ersten Pass.

Nach Agordo folgen die Forcella Aurine und der Passo Cereda. Danach folgt der Passo Brocon, bevor nun die Dolomiten hinter uns liegen und die Umgebung eher hügelig wird. Über Levico Terme erklimmen wir die letzten Pässe, bevor es dann runter nach Rovereto und dann an den Gardasee geht. 
Zwischenzeitlich ist es richtig heiss geworden und so sind wir froh, wenn wir uns hier in Limone in die Badehosen stürzen können.
Die zwei nächsten Nächte verbringen wir in einem sehr schönen Hotel direkt am See. Vom Balkon aus könnten wir direkt ins kühle Nass springen. 

Gefahrene Km: 240

17. Juli 2014 - Dolce far'niente

Dolce far'niente am Lago di Garda


18. Juli 2014 - Tonale, Gavia, Stelvio

Nach einem reichhaltigen Frühstück heisst es heute Abschied vom Süden zu nehmen. Über Tione und Pinzolo schwingt sich die Strasse sanft nach Madonna di Campiglio hoch. 

Hinunter nach Dimaro bevor es wieder hoch auf den Passo Tonale geht. 
Nun steht der Passo di Gavia an. Über ein schmales Strässchen klettern wir den Pass hinauf und geniessen wunderschöne Ausblicke. 
Bormio ist alsdann bald erreicht, wo der nächste Leckerbissen auf uns wartet. Die Strasse des Stilfserjochs! Vor dem Pass biegen wir aber links über den Umbrail ab. Über eine schöne Abfahrt nach Müstair bewundern wir das Münstertal. 
Nun geht der Weg über den Reschenpass nach Nauders in Österreich, wo wir in einem schönen Hotel einen lieben Freund treffen. 
Mit Chrigu zusammen gehen wir im Dorf fein essen und trinken und haben das Glück, mitten auf dem Dorfplatz einem Konzert der Dorfmusik beiwohnen zu dürfen. 

Gefahrene Km: 265

19. Juli 2014 - Heimfahrt

Heute steht die recht lange Heimreise an. 

Wir frühstücken währschaft und verabschieden uns von Chrigu, der seinen Geburtstag an der Adria feiern wird. 
Über den Flüela und Davos kurven wir das Prättigau runter und fahren dann ein Stück auf der Autobahn. 
Über den Kerenzerberg erreichen wir Glarus und fahren dann den Klausen. 
Ab Altdorf nehmen wir dann die Autobahnen A2 und A8 über den Brünig nach hause. 
Gefahrene Km: 396